Politische Nachfastnacht der Binger CDU mit Wolfgang Bosbach

Die Politische Nachfastnacht der Binger CDU ist ein seit vielen Jahren etabliertes Format. Die Veranstaltung lebt vom geselligen Miteinander in einer für jeden Interessierten offenen Runde. „Für die Binger CDU war klar, dass wir auf in diesem Jahr die Veranstaltung nicht ausfallen lassen. So lag es auf der Hand, den Veranstaltungsort aus der realen in die virtuelle Welt zu verlegen,“ so der Stadtverbandsvorsitzende und Landtagskandidat Stefan Bastiné. Als Gast eingeladen war Wolfgang Bosbach, der, obwohl seit über drei Jahren nicht mehr aktiv in der Bundespolitik tätig, immer noch als Paradebeispiel für Haltung, klare Aussagen, fairem Umgang und voller Hingabe zur Demokratie bekannt ist. Neben Wolfgang Bosbach waren die Bundestagsabgeordnete Ursula Groden-Kranich, die CDU-Kreisvorsitzende Dorothee Schäfer und der Oberbürgermeister von Bingen, Thomas Feser, eingeladen und gerne dabei. Nach der Begrüßung durch Thomas Feser moderierte Stefan Bastiné durch die Veranstaltung.

Natürlich war es nicht weiter überraschend, dass sich Wolfgang Bosbach klar für das zukunftsorientierte Wahlprogramm der CDU und einen Regierungswechsel unter Ministerpräsident Christian Baldauf aussprach. Anschaulich erklärte der erfahrene Kommunal- und Bundespolitiker, warum Baldauf und sein Team ans Ruder müssen. Tenor ist: Rheinland-Pfalz muss endlich wieder im Sinne der Bürgerinnen und Bürger nach vorne gebracht werden. Beispiele, die das politische Handeln der aktuellen Regierung massiv infrage stellen, gibt es genug: Sei es das Desaster in der Bildungspolitik, dass in der Corona-Pandemie für jeden erkennbar wurde, der schlechte Ausbau der digitalen Infrastruktur oder die Tatsache, dass von Deutschlands 20 Kommunen mit der höchsten Verschuldung 11 (!!) aus Rheinland-Pfalz kommen. Auch der Investitionsstau der kommunalen Straßen und Brücken liegt laut Landesrechnungshof bei sagenhaften zwei Milliarden Euro.

Ein weiteres wichtiges Thema war die klare Abgrenzung der CDU zur AfD. Hier wurde Bosbach emotional und zeigt klare Kante gegenüber jedem, der Verständnis für die angebliche Alternative zeige, die nicht mal mehr rechts außen, sondern klar rechtsextrem spielt. Auch wenn die Ursprungsidee dieser Partei eine konservative Alternative zur CDU gewesen sein mag, mittlerweile ist „nicht der Flügel allein das Problem, sondern der ganze Vogel“ so Bosbach.

Landtagskandidat Stefan Bastiné dankte Wolfgang Bosbach für seine Teilnahme und lud ihn zum Abschluss direkt nach Bingen ein. Bosbach, dessen Tochter in Eltville für die dortige CDU aktuell im Kommunalwahlkampf kandidiert, sagte direkt zu und äußerte, dass es auf jeden Fall Pellkartoffeln, eingelegte Heringe und einen der leckeren Binger Weine verkosten möchte, wenn er vorbeikäme.