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Grüne Ideologie als Ablenkungsmanöver

13. Juli 2021

Bingen. In der letzten Bauausschuss-Sitzung war die Sanierung der VHS Thema, ein Projekt, welches in allen Abteilungen der Verwaltung und seitens aller Fraktionen befürwortet wurde und begleitet. Sinn ist hauptsächlich die Herstellung der Barrierefreiheit sowie die Aktualisierung der technischen Ausstattung für den Betrieb der VHS.

Nun wurde seitens der Grünen ernsthaft verlangt, den Unsinn einer Fassadendämmung von durchschnittlich 80 cm dicken Mauern rechnerisch nachzuweisen und ebenso der Einbau einer Photovoltaik-Anlage in eine zerklüftete Süddachfläche oder in die beiden dreieckigen Ost- und Westdachflächen. Die Fassadedarf nur innen gedämmt werden, da die Außendämmung der Bebauungsplan verbietet und auch eine Photovoltaikanlagemuss gemäß dem B-Plan in die Dachfläche integriert werden, was den Abriss der vorhandenen Dachdeckung bedeutet und eine aufwändige neue Abdichtung.

„Neben dem zusätzlichen planerischen Aufwand wird auch mal wieder die Verwaltung unnötig beschäftigt. Auch wird es zeitlichen Verzug geben, sodass die gesteckten Ausführungstermine und die damit angedachte Wiederinbetriebnahme nicht mehr zuhalten sein werden. Wohl alles nur, um davon abzulenken, dass die im „grünen Dezernat“ notwendigen Arbeiten und Aufgaben seitens des Dezernenten nicht erfüllt werden: Sei es die überalterte Busflotte, sei es der Fahrplan – und auch die Erweiterung der Rheinwelle geht erst voran, seitdem sich unser OB bezüglich der Finanzierung eingeschaltet und die Möglichkeiten einer Realisierung überhaupt geschaffen hat“, sagt Anke Kopyciok, Mitglied im Stadtrat und Bauausschuss.

„Es wäre schön, wenn die grüne Fraktion im Stadtrat auch an diesen Stellen nachgefragt und nachgehakt hätte, aber leiderzeigt sich wiederholt, dass dort nur Ideologie zählt“, kritisiert der Stadtverbands- und Fraktionsvorsitzende der CDU, Stefan Bastiné.