„In Gaulsheim muss sich was bewegen!“
Anträge für ein Dorfgemeinschaftshaus, ein Neubaugebiet für Gaulsheim und die Überdachung der Bushaltestellen waren nur einige der Punkte, die beim ersten ‚Gaulsheimer Gebabbel‘ der Binger CDU im Gasthaus ‚Zurstraßen‘ erörtert wurden. 25 Gaulsheimerinnen und Gaulsheimer nutzten die Möglichkeit, auch weitere Themen für Gaulsheim anzusprechen.
Initiator des Abends, Mike Schumann, präsentierte Umsetzungsvorschläge zu den Anträgen der Gaulsheiner CDU, die er auch bereits an die Fraktion im Binger Stadtrat übermittelt hat. Moderiert wurde der Abend vom stellvertretenden CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Christoph Schulte. Bürgermeister und CDU-Stadtverbandsvorsitzender Ulrich Mönch, die Stadträte Elisabeth Gräff und Frank Hemmes ergänzten die Runde und unterstützten gerne bei den im Laufe des Abends aufkommenden Fragen aus den Reihen der Gäste.
Dorfgemeinschaftshaus und Neubaugebiet sind essentiell, damit der Vorort auch in Zukunft attraktiv bleibt.
„Ein Dorfgemeinschaftshaus ist ein wichtiger Schritt,“ so Schumann, denn „Vereine und Ehrenamtler werden gerne öffentlichkeitswirksam für ihr gesamtgesellschaftlich wichtiges Engagement gelobt. Damit wir unsere Arbeit auch sinnstiftend durchführen können, brauchen wir Unterstützung.“ Ulrich Mönch zeigte Verständnis für diesen Wunsch und verwies auf die anstehenden Haushaltsberatungen, bei denen das Thema anzusprechen sei.
Wichtig für die Entwicklung Gaulsheims ist ebenfalls die Ausweisung eines Neubaugebiets. Christoph Schulte hatte hierzu bereits vor knapp zwei Jahren einen entsprechenden Antrag an die Stadt eingereicht. Die enge räumliche Nähe zum Gewerbepark Bingen-Ost führte damals zur Ablehnung. Schumann erläuterte, dass sich diese Ablehnung auf die Gesamtfläche beziehen würde und auch die Hälfte der Freifläche, dies seien immerhin noch über 30.000 Quadratmeter, genügend Abstand zum Gewerbepark bieten würde und gleichzeitig einigen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben würde, ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. „Wir fordern die Stadt daher auf, hier konstruktiver und ergebnisoffener zu prüfen“, so Schumann. Schulte ergänzt, dass es „zwischen ‚0‘ und ‚1‘ Abstufungen gibt, die ebenfalls zu einer Lösung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger führen kann.“
Solidarischer Ansatz zum Ausbau der Straßen
Ein nicht nur Gaulsheim betreffendes Thema war der Zustand der Straßen. Hierzu führte Bürgermeister Mönch aus, dass zukünftig wiederkehrende Ausbaubeiträge in Bingen eingeführt würden. „Hier wird jedoch nicht regelmäßig einbezahlt, sondern die Gesamtkosten einer Maßnahme werden, sobald die Maßnahme ansteht, solidarisch auf alle Menschen im Ort umgelegt.“
Klare Beschilderung für Gewerbepark Bingen-Ost
Eindrücklich beschrieb ein anwesender Bürger die Notwendigkeit, die Zufahrt zum Gewerbepark Bingen-Ost deutlicher zu machen. Regelmäßig würden LKWs auf dem Weg in den Gewerbepark nach Gaulsheim einfahren. Die dann durchgeführten riskanten Fahrmanöver haben bereits deutliche Spuren am Haus des Bürgers, an den Bordsteinen und natürlich an den Straßen hinterlassen. Eine Möglichkeit, um hier ohne Sprachbarrieren auf den Gewerbepark hinzuweisen, seien Straßenschilder mit klar erkennbaren Piktogrammen, die gut sichtbar an der Landesstraße aufgestellt werden müssen. Bürgermeister Mönch notierte sich auch diesen Sachverhalt.
Abschließend bedankte sich Mike Schumann bei den Gästen für die die in angenehmer und konstruktiver Weise geführten Diskussionen.