Stadtteilprojekte – Die Innenstadt im Fokus
Aufenthaltsqualität in der Innenstadt
Bingen als Tourismusstadt benötigt eine attraktive Aufenthaltsqualität für Bewohner, Gäste und Kunden. Hier soll mit der Errichtung von sog. „grünen Wänden“ das Mikroklima verbessert und für Kühlung gesorgt werden. Weiterhin wäre das Erstellen von sog. „Parklets“ (in der Innenstadt, nicht auf Parkplätzen) wertvoll, diese würden zur Erholung und zu einem Plausch einladen.
Ein neuer Treffpunkt zum Boule-Spielen für Alt und Jung soll auf der Belle Etage am Neff Platz entstehen. Des Weiteren soll der Bahnübergang am Starkenburger Hof mit einer entsprechenden Bepflanzung optisch aufgewertet werden.
Damit die Fußgängerzone ihrem Namen auch wieder gerecht wird, muss das Befahren der Innenstadt mit Lieferfahrzeugen in der Nacht komplett eingestellt werden. Hier muss das Ordnungsamt härter durchgreifen.
Baumaßnahmen
Die Innenstadt steht vor großen Baumaßnahmen. Die Neugestaltung des Stadteingangs West mit seinem Gerbhausparkplatz und die sinnvolle Neuordnung der Verkehrsführung am Fruchtmarkt. Diese müssen gut aufeinander abgestimmt werden, um den Einzelhandel nicht zu schädigen.
Zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum sind wir für die Schließung der Baulücken in der Innenstadt. Wir geben einer Innenverdichtung Vorrang gegenüber einer Außenverdichtung.
Fahrradabstellplätze und Fahrradstraßen
Bingen benötigt auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Fahrradabstellplätze.
Anstatt eines Fahrrad-Parkhauses am Stadtbahnhof sollen dezentral errichtete, kleinere, eingehauste Fahrradabstellanlagen den Radfahrern gesicherte Abstellmöglichkeiten auf beiden Seiten der Bahn bieten.
Die Errichtung von überdachten Fahrradabstellplätzen entlang der Innenstadt mit einer Kapazität von jeweils 5-10 Fahrrädern (ggf. mit begrünten Dächern und/oder Solaranlage) wäre hier ein erster schnell umsetzbarer Weg.
Wir möchten die Prüfung von Fahrradstraßen, hier wäre für uns die Gau- und die Rheinstraße denkbar. In Fahrradstraßen sollten auch Autos fahren dürfen, allerdings nur mit Schrittgeschwindigkeit, Fahrräder und Fußgänger sollten Vorrang haben. Das Befahren der Fußgängerzone für Radfahrer soll in diesem Zuge versuchsweise freigegeben werden.
Für den Vorrang und die Sicherheit von Fahrradfahrern möchten wir parallel zu Hauptverkehrsachsen Fahrradstraßen einrichten, z.B. in der Rheinstraße und in der Gaustraße.
Naherholung Rochusberg
Der Rochusberg als innenstadtnahes Erholungsgebiet soll mehr Beachtung erfahren und muss aufgewertet werden.
Sicherheit und Sauberkeit in der Innenstadt
Bingen erfreut sich vieler (Wein-) Feste, vor diesem Hintergrund sind weitere öffentliche Toiletten dringend zu installieren, vor allem an den neuralgischen Punkten wie Gerbhausplatz, Speisemarkt, Neffplatz und am Fruchtmarkt–Bahnübergang. Größere Mülleimer mit Mülltrennungssystem sorgen für mehr Sauberkeit und Nachhaltigkeit.
Wegeführung in der Innenstadt
Bereits vor der Bundesgartenschau brauchen wir Verbesserungen bei der Verbindung des Kulturufers mit der Innenstadt. Touristen und Tagesgäste sollten einen vorgebahnten Weg durch Beschilderung und andere geeignete Maßnahmen, wie farbliche Markierungen auf den Straßen, erkennen können. Aufgrund der langen Schließzeiten des Bahnüberganges am Fruchtmarkt müssen wir unsere Gäste auch durch die Unterführungen leiten. Hier muss die Sicherheit und Sauberkeit verbessert werden.